Yoga für mentale Resilienz und emotionales Wohlbefinden
Atemtechniken für emotionales Gleichgewicht
Nadi Shodhana – die Wechselatmung
Setze dich aufrecht, rechter Daumen schließt das rechte Nasenloch. Links einatmen, mit Ringfinger schließen, rechts ausatmen. Rechts ein, schließen, links aus – das ist eine Runde. Fünf ruhige Runden genügen. Viele spüren danach mentale Klarheit und weiche Gesichtszüge. Probiere es und notiere, wie sich deine Stimmung in drei Worten verändert.
Box Breathing und Herzratenvariabilität
Zähle vier Zeiten ein, halte vier, aus vier, halte vier – wie eine gleichmäßige Box. Diese Struktur stabilisiert den Atem, erhöht oft die Herzratenvariabilität und vermittelt Sicherheit im Körper. Nutze eine Uhr oder App, aber erlaube dir, langsamer zu werden, wenn es wohltut. Schreibe uns, welche Zählweise dir am besten bekommt.
Langer Ausatem als Notanker
Der Ausatem ist dein Beruhigungsknopf. Atme beispielsweise vier Zeiten ein und sechs bis acht Zeiten aus. Ein leises Summen auf dem Ausatem verstärkt die Vagusaktivierung. Diese Mikro-Übung passt in Warteschlangen, Meetings oder vor E-Mails. Speichere sie als Erinnerungsnotiz im Handy und sag uns, wann sie dir zuletzt geholfen hat.
Beginne mit Kindhaltung, dann Katze-Kuh für die Wirbelsäule, weiter in eine weite Vorbeuge mit weichen Knien. Spüre die Fußsohlen satt am Boden und atme gleichmäßig. Zehn Minuten reichen, um inneren Raum zu öffnen. Setze eine liebevolle Intention: Heute begegne ich mir geduldig. Teile später, welche Pose dir am meisten Ruhe geschenkt hat.
Krieger II, Stuhlhaltung und ein modifiziertes Brett mit Knien vermitteln Stabilität, ohne das System zu überfordern. Finde eine Haltung, die fordert, aber nicht kämpft. Resilienz wächst, wenn du spürst: Ich kann anwesend bleiben. Beende mit stehender Vorbeuge und weichem Nacken. Beobachte, wie sich dein innerer Ton verändert – und schreib uns darüber.
Beine hoch an die Wand, sanfter liegender Twist, unterstützte Schulterbrücke mit Block oder Kissen. Längere Haltezeiten erlauben dem Nervensystem, „herunterzufahren“. Leg dir eine Decke auf den Bauch für zusätzliches Gewicht und Sicherheit. Nach der Praxis: Notiere drei Worte für das, was leichter geworden ist, und erzähle der Community deine Erkenntnisse.
Lege dich hin, wandere mit Aufmerksamkeit von den Zehen bis zum Scheitel. Benenne Empfindungen nüchtern: warm, pulsierend, kribbelnd, neutral. Dieses Benennen aktiviert präfrontale Netzwerke und schafft Abstand. Wenn Gedanken abschweifen, kehre freundlich zurück. Welche Stelle deines Körpers ruft heute Ruhe? Teile es, damit andere neue Anker entdecken.
Stoppen. Ausatem verlängern. Schultern sinken lassen. Mit den Augen fünf Dinge finden, die dich umgeben. Hand auf Herz, spüren, wie Brustkorb und Hand sich bewegen. Diese Minute setzt einen Reset, bevor die Welle kippt. Übe heute vor einem Gespräch und teile, wie sich die Qualität deines Kontakts verändert hat.
Liste drei häufige Auslöser auf und notiere jeweils eine Mikro-Aktion: ausatmen, Blick in die Ferne, zwei sanfte Schulterkreise. Hänge das Playbook sichtbar hin oder speichere es als Handy-Hintergrund. So erinnerst du dich in heißen Momenten automatisch. Kommentiere mit einem Auslöser und deiner besten Gegenstrategie – wir lernen voneinander.
Verknüpfe Yoga mit etwas, das du ohnehin tust: Nach dem Zähneputzen zwei Minuten Atem, vor dem Schlafengehen drei Dehnungen. Klein bedeutet machbar und konsistent. Nenne dich selbst „jemand, der übt“, nicht „jemand, der es versucht“. Welche Mini-Gewohnheit startest du heute? Schreib sie auf und teile sie, um dich selbst zu verpflichten.